Inhaltsangabe zur Lindenstraße 

Folge 936: Berta Griese

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Sendetag: 09.11.2003; 18.40 Uhr
Spieltag:  06.11.2003

Autoren der Inhaltsangabe: K. Stabel / B. Weckler


Frohgelaunt erscheint Isolde im Frisiersalon und berichtet Urszula, das Wochenende mit Bruno in Mailand sei hervorragend gewesen. Sie stellt klar, Bruno sei lediglich ein guter Freund. In ihrer Wohnung schauen sich Isolde und Bruno bei einem Glas Sekt Fotos ihrer Reise an und schwelgen in Erinnerungen. Bruno hat als Grund für das Absagen der geplanten Reise nach Hamburg die plötzliche Erkrankung eines guten Freundes angegeben. Sowohl gegenüber Rosi als auch gegenüber Nico entschuldigt er sich und verspricht, die Reise so schnell wie möglich nachzuholen. Im Treppenhaus bittet Isolde Rosi, Bruno einen Umschlag auszuhändigen, den dieser in ihrer Wohnung vergessen hat. Im Aufzug gleitet Rosi der Umschlag aus den Händen, woraufhin sich die Bilder der Mailandreise über den Boden verteilen. Entsetzt muß Rosi erkennen, daß Bruno am Wochenende ein paar schöne Tage in Italien verlebt hat. Andy, Gabi, Iffi und Bruno haben sich in der Zenkerwohnung zu einem Spieleabend versammelt. Wutentbrannt erscheint Rosi in der Küche, hält Bruno die Bilder unter die Nase und stellt ihn zur Rede. Stammelnd versucht Bruno eine Ausrede zu finden und fängt sich hierbei eine schallende Ohrfeige von Rosi ein. Rosi lehnt jeglichen Beschwichtigungsversuch von Bruno ab und kann nicht verstehen, warum sie auf diesen Hallodri wieder hereingefallen ist. Energisch kündigt sie an, nie wieder ein Wort mit Bruno reden zu wollen.

Helga hat Erich zu einem gemeinsamen Frühstück eingeladen. Erich, der wie in alten Zeiten Brötchen mitbringt, wundert sich, wie er nach über einem Jahr zu dieser Ehre kommt. Helga betont, dahinter stecke keine falsche Absicht, sondern lediglich der Wunsch, nach so langer Zeit wieder auf normaler Basis zu kommunizieren. Mit großer Begeisterung zeigt Erich Helga Bilder von Wendy. Erich hält es für richtig, daß Pat ihre Tochter mit nach Kanada genommen hat, da Pat - trotz ihrer unorthodoxen Erziehungsmethoden - ihre Tochter liebt. Erich gesteht, daß es ihm nicht besonders gut ginge, da er wenig in seinem Leben erreicht habe und sowohl in beruflicher als auch in familiärer Hinsicht gescheitert sei. Helga spielt Erichs Selbstzweifel herunter und betont, nicht alles in ihrer gemeinsamen Beziehung sei falsch gewesen. Wehmütig gesteht Erich, ihm täte es leid, daß diese schönen Zeiten unwiderruflich vorbei seien, was bei Helga ein nachdenkliches Gesicht auslöst. Im Reisebüro lobt Isolde Erichs berufliche Qualitäten. Leicht ironisch entgegnet Helga, Isolde schätze Erich wohl nicht nur wegen seiner Hausmeisterqualitäten, sondern auch als Mensch. Isolde stellt klar, Erich sei lediglich ein guter Mitarbeiter und vielleicht sogar ein Freund. Überdies habe sie bei Erich keine Chance, da er immer noch Helga liebt. Am Abend hebt Helga im Akropolis gegenüber Erich hervor, sich über das gemeinsame Frühstück gefreut zu haben und bedauert, diesen Schritt nicht schon früher getan zu haben. Erich entgegnet, nichts gegen weitere Einladungen zu haben. Später schaut sich Helga in ihrer Wohnung Fotos, auf denen sie und Erich abgebildet sind, an. Sehnsuchtsvoll stellt sie sich die Frage, ob sie und Erich es noch einmal miteinander probieren sollen.

Hajo und Berta wollen heute ihre Renovierungsarbeiten in der Wohnung fortsetzen. Aus diesem Grund befindet sich Berta in der Stadt, um Tapeten zu kaufen, während Hajo Baumaterial umtauschen will. Im Treppenhaus von Haus Nr. 3 wird Käthe von einem Polizisten und einer Sanitäterin angesprochen, die Hajo dringend sprechen, den Grund ihres Erscheinens Käthe jedoch nicht mitteilen möchten. Georg verweist aus diesem Grund auf Carsten als Bertas Arbeitgeber. In der Arztpraxis teilt der Polizist mit, daß Berta am Morgen ums Leben gekommen sei. Fassungslos müssen Carsten und Käthe erfahren, daß Berta Zeugin eines Überfalls geworden ist, bei dem zwei Männer eine Frau bedrängt haben. Berta sei dieser Frau zu Hilfe geeilt. Bei dem entstandenen Gerangel sei Berta eine Treppe hinabgestürzt und noch an der Unfallstelle verstorben. Unterstützt von Käthe überbringt Carsten später Hajo die Nachricht. Mit versteinertem Gesicht und nach Luft ringend will Hajo die an ihn gerichteten Worte nicht glauben. Carsten hat Hilde informiert, die sofort erscheint, um ihrem Sohn beizustehen. Carsten und Käthe versuchen Hajo zu trösten und verweisen darauf, Berta habe große Zivilcourage bewiesen, insbesondere vor dem Hintergrund des damaligen Überfalls auf ihre eigene Person. Hajo und Hilde äußern den Wunsch, die tote Berta noch einmal sehen zu wollen. Nach ihrer Rückkehr fällt ihr Blick auf ein Bild von Berta, das neben einer brennenden Kerze steht. Hajo nimmt das Bild in die Hände und sagt mit tränenerstickter Stimme, daß er Berta brauche. Inzwischen ist Ludwig in Begleitung von Carsten in der Griese/Scholz-Wohnung erschienen, um Hajo sein Beileid auszudrücken. Ludwig hebt hervor, Berta habe in ihrem Leben eine großartige Entwicklung vollzogen. Sie habe sich von der unselbstständigen und scheuen, in der Abhängigkeit ihrer Mutter stehenden Frau zu dieser großartigen, respektablen Person entwickelt, die alle in ihr Herz geschlossen haben. Ludwig bricht in Tränen aus und betont, daß alle Berta schrecklich vermissen werden.

Cliffhanger: 
Ort: Wohnzimmer Griese / Scholz
Inhalt:  Hajo streicht mit den Fingern über das Bild von Berta.
Abgeblendet auf: Bild von Berta Griese, darüber läuft der Abspann. Anstatt der Lindenstraßen-Melodie erklingt Bertas Musikthema in getragener Form.


©2003 K.Stabel / B.Weckler
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